Wunderschönes Mittelamerika

Tief verbunden fühle ich mich seit vielen Jahren mit Lateinamerika durch Erfahrungen in Studium, Arbeit und über persönliche Beziehungen. Ende 2017 bereiste ich während knapp 6 Wochen nun erstmalig Mittelamerika – Guatemala, Honduras, El Salvador, Nicaragua und Costa Rica. Mittelamerika ist reich an natürlichen Ressourcen, landschaftlich schön und vielfältig, hat wunderbare talentierte, unternehmerische Menschen – und ist gleichwohl eine wenig privilegierte Region. Die Erlebnisse und Begegnungen dort haben mich tief beeindruckt und mir einen neuen, weiteren Blick auf Nachhaltigkeit und unsere Welt gegeben. Nach meiner Rückkehr entschied ich mich, verschiedene Projekte in Mittelamerika finanziell zu unterstützen, nicht zuletzt, weil das Geschäftsjahr 2017 wieder einmal sehr erfolgreich war.

Informationen zu den unterstützten Projekten

Guatemala: Cooperativa Agrícola Integral Chicoj: Die Kaffee produzierende Kooperative setzt sich besonders für die Beteiligung von Frauen ein und hat weiteres unternehmerisches Potenzial, z.B. wird gegenwärtig eine Orchideenzüchtung aufgebaut. Die Kooperative bemüht sich auch darum, die Bevölkerung in der umliegenden bitterarmen Region einzubeziehen.

The Guatemalan Tomorrow Fund: Klassische Patenschaften für Studenten und Ausbildungsplätze – mit dem Schwerpunkt auf indigenen Dörfern. Indigenos machen über 40% der guatemaltekischen Bevölkerung aus, ebenso hoch ist der Anteil der Armen im Land. In einem Social Business an der Karibikküste konnte ich tolle junge Menschen kennenlernen, die begeistert und zutiefst dankbar über die Möglichkeit eines Ausbildungsplatzes waren.

Honduras: Ein wunderschönes Land, das kurz nach meiner Reise im politischen Chaos versank. Die im “The Solidarity Project” fokussierte gesellschaftliche Beteiligung und Stärkung einzelner Persönlichkeiten mit Leadership-Potenzial ist mir daher ein besonderes Anliegen.

El Salvador: Das kleinste Land, landschaftlich toll und vielfältig – mit einem erschreckend geringen Umweltbewusstsein unter den Menschen. Daher sind die verschiedenen Projekte von “La Tortuga Verde” ein hoffnungsvolles Signal für Umweltschutz und die Bildungsarbeit in der Pazifikregion, denn das Hostel und das Restaurant werden von vielen Savadorianern besucht.

Nicaragua: Viel Armut, wenig Beschäftigungsmöglichkeiten, Auswanderung vieler Menschen ins benachbarte Costa Rica – daher ist die Förderung lokalen Unternehmertums ein besonderes Anliegen, die Förderung geht hier an “Agora Partnerships”.

Costa Rica: Ein vergleichsweise reiches, stabiles Land. Der Cahuita Nationalpark an der Karibikküste arbeitet rein spendenbasiert und bezieht die – überwiegend schwarze – lokale Bevölkerung intensiv mit in die Betreuung und Weiterentwicklung des Parks und der umliegenden Region ein.