Das Gefühl beim Kunden: Einige Aha-Momente und Erleichterung, dass nicht wirklich alles auf einmal gemacht werden muss. Man fühlt sich verstanden und es entsteht die Erkenntnis, dass es in all der Komplexität jemanden gibt, der Orientierung bietet. Auf Berater-Seite entsteht das Gefühl, dass dieses Unternehmen vorangehen kann und will. Gleich werden ein paar Eckpunkte für die Zusammenarbeit definiert.
Phase eins: Bestandsaufnahme, Wettbewerber-Benchmarking, Themenanalyse und Roadmap für die nächsten zwei Jahre.
Viele Analysen und wenige Monate später kennt man sich schon gut, präsentiert die Analyseergebnisse und plant die nächsten Schritte. Typisch Überlegungen: Nachhaltigkeitsstrategie und Nachhaltigkeitsziele? Noch viel zu früh, es gibt ja gerade erst eine Liste wesentlicher Themen.
CSRD-Reporting? Auch damit können wir uns noch etwas Zeit lassen, denn zunächst gilt es die Grundlagen zu schaffen: Zahlen erfassen, Kundenfragebögen sauber beantworten, Strukturen aufbauen, Mitarbeitende in zentralen Bereichen z.B. Einkauf zu Nachhaltigkeit einbinden, den CO2-Fußabdruck messen, Inhalte für einen ersten Nachhaltigkeitsbericht aufschreiben. Immer mit einem pragmatischen Blick auf das Machbare, kein Schema F.
Ziehen, schieben, ab und zu bremsen, coachen – und auch mal Tacheles reden.
Wichtiger Erfolgsfaktor: Es gibt ein kleines Team auf Seiten des Kunden, das engagiert und mit der Unterstützung der Geschäftsführung inhaltlich und prozessual Projekte voranbringen kann, die wir gemeinsam priorisiert haben. Es gibt regelmäßige Jour fixes und ein ehrliches Miteinander wächst.
Nach etwa 18 Monaten können wir ein Komma machen: Das Unternehmen ist für die weitere Nachhaltigkeitsreise gut aufgegleist. Es verfügt über grundlegendes Wissen und Urteilsvermögen, hat einige erste wichtige Aufgaben gelöst und vorzeigbare Ergebnisse.
War es immer einfach? Nein! Weder für Berater, noch für das Team im Unternehmen. Sind wir stolz auf das Erreichte? Auf jeden Fall! Und dann werden die Ärmel hochgekrempelt und weiter geht’s…